Miosga, Manöver, Meinungsmache – Wie der Krieg in den Köpfen beginnt

Russland marschiert, der Westen warnt – und der Talk dreht sich im Kreis. Doch bevor man sich auf den Ernstfall vorbereitet, sollte man wissen, wer das Drehbuch schreibt.

Pierre Marchand Siegel

✍️ Pierre Marchand

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Pierre Marchand schreibt für La Dernière Cartouche über imperiale Linien, tektonische Verschiebungen und die wahren Bewegungen hinter den Flaggen. Er ist kein Kommentator, sondern Chronist – nicht von Ereignissen, sondern von Zusammenhängen. Geprägt von der Schule Scholl-Latours, denkt er kontinental, schreibt verdichtet und urteilt nie schneller, als er recherchiert. Marchand war lange als Auslandskorrespondent in Algerien, Jugoslawien, der Sahelzone und zuletzt in der Osttürkei unterwegs. Er glaubt nicht an Verschwörungen – aber an Interessen. Und an das Gedächtnis der Geographie.

📂 Rubrik: Verbotenes Feuilleton
🗓️ Veröffentlichung: 28. März 2025
📰 Medium: La Dernière Cartouche

Es war eine Sendung mit gespannter Atmosphäre, konzentriert, fast asketisch inszeniert. Kein Vielstimmengewirr, keine aufgeheizte Debatte – sondern zwei Gäste, zwei Perspektiven, ein Thema: der Krieg. Caren Miosga hatte sich entschieden, ihre Bühne nicht mit Meinungsvielfalt zu füllen, sondern mit Tiefe. Im Studio: der Militärhistoriker Sönke Neitzel und die Osteuropa-Journalistin Sabine Adler. Zwei Personen, die auf unterschiedliche Weise dieselbe Botschaft formulierten – dass es ernst wird, und zwar sehr bald.

Flankiert wurde das Gespräch von Einspielern, Expertenzitaten und Einschätzungen aus renommierten Thinktanks. Russland, die NATO, das Baltikum, die Ostsee – all das wurde nicht spekulativ, sondern als bevorstehende Realität behandelt. Doch wer sind diese Stimmen? Was zeichnet sie aus, was verbindet sie – und was lässt ihr gemeinsamer Auftritt offen?

🎯 Pierre Marchand verfolgt seit Jahren die sicherheitspolitische Rhetorik Europas – und schreibt für La Dernière Cartouche über das, was zwischen den Frontlinien gesagt und verschwiegen wird.

NORDDEUTSCHER RUNDFUNK
Caren Miosga

„Krieg ist keine Geschichte – droht uns eine neue Ära der Kriege?“
Caren Miosga | Das Erste | 17. März 2024 | 21:45 Uhr

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In unserem dreiteiligen Dossier analysieren wir die Schlüsselstimmen der aktuellen Kriegsrhetorik: Neitzel, Adler, Grand, Messmer, Breuer, Pomerantsev – und die Strategien dahinter. Wir zeigen, wo die Diskussion beginnt, wo sie endet, und was unterwegs verloren geht: das Denken in Alternativen.

Dieses Dossier besteht aus drei Teilen:

Teil I – Die Stimmen: Wer in der ARD-Sendung spricht – und wer nicht.

Teil II – Die Interessen: Was die Akteure motiviert – und was daraus folgt.

Teil III – Die Lücken: Welche Perspektiven fehlen – und warum das gefährlich ist.

Bildquelle: © NDR / Philipp Rathmer / Lenny Grade
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redaktionellen Zusammenhang mit der NDR-Sendung
„Caren Miosga“ und bei vollständiger Nennung:
„Bild: NDR/Philipp Rathmer; Design Lenny Grade“

Teil I – Die Stimmen

In der Talkshow von Caren Miosga ist dieser Satz gefallen, der vielen im Gedächtnis geblieben ist: „Vielleicht ist das der letzte Sommer, den wir im Frieden erleben.“ Gesprochen hat ihn Sönke Neitzel, Professor für Militärgeschichte in Potsdam, ein Mann, der mit historischen Analogien zu arbeiten versteht und weiß, wie man ein Statement so setzt, dass es hängen bleibt. Neitzel ist kein Alarmist im klassischen Sinn. Doch seine Sprache ist eindeutig: Russland plane nicht nur Krieg, es führe ihn längst – und der Westen sei schlecht vorbereitet, moralisch wie militärisch. Die Bundeswehr müsse sich auf die Rückkehr des totalen Krieges einstellen, Pistorius’ Schlagwort von der „Kriegstüchtigkeit“ ist für ihn kein politischer Unfall, sondern überfälliger Realismus.

Neitzels Tonfall ist kühl, fast sachlich. Gerade das macht ihn für viele glaubwürdig. Doch seine Nähe zur sicherheitspolitischen Elite und sein hartes Urteil über jede Form von diplomatischer Hoffnung werfen Fragen auf. Wer über Jahrzehnte nur aus der Geschichte von Kriegen liest, erkennt im Zweifel in jeder Gegenwart die Wiederholung der Katastrophe. Vielleicht zu oft.

Ihm zur Seite – oder besser: auf derselben Argumentationslinie – sitzt Sabine Adler. Als Osteuropa-Expertin mit viel Erfahrung in der Berichterstattung aus Belarus und Russland steht sie für klare Worte. Auch sie hält nichts von der Hoffnung, Putin ließe sich durch Verhandlungen einhegen. Ihre Analyse ist weniger historisch als moralisch grundiert: Das Regime in Moskau sei auf Krieg gebaut, jeder Appell an Friedensverhandlungen gehe ins Leere, weil das Gegenüber gar nicht an Frieden interessiert sei. Der Westen müsse endlich aufhören, sich selbst zu belügen. Ihr Ton ist nicht hysterisch, aber eindeutig: Härte ist die einzige Sprache, die Russland versteht.

Die beiden dominieren das Gespräch – nicht laut, aber durch argumentative Schwere. Und mit ihnen ist eine Vorstellung im Raum, die stillschweigend nicht hinterfragt wird: Dass es keinen Ausweg mehr gibt, außer durch Aufrüstung, Entschlossenheit und die Bereitschaft zum militärischen Ernstfall. Diese Haltung wird nicht diskutiert, sondern gesetzt.

Was auffällt, ist nicht nur das, was gesagt wurde, sondern auch, wer nicht spricht. Es fehlt eine Stimme, die dem Konzept der „Vorkriegszeit“ widerspricht, die an Rückkanäle glaubt oder an geostrategische Komplexität jenseits der Ost-West-Konfrontation. Weder ein Diplomat alter Schule, noch ein Vertreter einer Realpolitik, die Risiken anders gewichtet. Auch niemand mit dezidiert russischer Perspektive, wie man sie etwa von Gabriele Krone-Schmalz kennt – oder jemand, der zumindest versucht, Putins Denken nicht nur als Wahnsystem, sondern als Strategie zu verstehen. Diese Abwesenheit ist nicht neutral, sie ist wirksam.

Ergänzt wird das Meinungsbild außerhalb der Sendung durch Expertisen aus verschiedenen Thinktanks: Marion Messmer vom britischen Chatham House verweist auf die Gefahr eines unbeabsichtigten Krieges – nicht durch einen Plan, sondern durch einen Unfall. Eine Eskalation in der Ostsee, ein Missverständnis über Gotland, eine zu ambitionierte Übung. Für sie ist die gefährlichste Variante des kommenden Krieges die, die keiner will und doch passiert.

Camille Grand vom ECFR hingegen glaubt nicht an eine direkte Konfrontation mit der NATO. Russland sei geschwächt und werde sich nach dem Ukraine-Krieg kaum in der Lage sehen, noch größere Konflikte zu führen. Die eigentliche Gefahr liege eher in Staaten wie Moldau – dort, wo der Westen keine klaren Garantien gegeben hat und Russland alte Muster aus Georgien und der Krim erneut zur Anwendung bringen könnte. Auch das ist keine Entwarnung – es ist nur eine andere Verteilung der Bedrohung.

Und dann ist da noch der Historiker Niels Groeneveld, der das Manöver Sapad-2025 nicht als reine Muskelspielerei betrachtet, sondern als strategischen Hinweis. Die Übung sei eingebettet in ein Narrativ, das weit über Belarus hinausreiche. Es sei ein Testlauf, vielleicht eine Probe – aber vor allem eine Botschaft. Groeneveld klingt weniger aufgeregt als die anderen, aber auch er sieht im baltischen Raum ein neues Zentrum militärischer Bedeutung.

All diese Stimmen stehen nicht nebeneinander, sie schichten sich übereinander wie Schichten aus Vorsicht, Strategie, Misstrauen und Vorahnung. Der Zuschauer bleibt mit dem Gefühl zurück, dass hier zwar differenziert, aber nicht ausgewogen diskutiert wurde. Was gesagt wird, ist nicht belanglos – doch was fehlt, ist ein Perspektivwechsel. Nicht, um Russland zu verharmlosen. Sondern um den Krieg in den Köpfen nicht zum einzig denkbaren Horizont zu machen.

Teil II – Die Interessen

Man könnte meinen, es ginge um Analyse. Doch bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass die Äußerungen in der Miosga-Runde und ihrer medialen Begleitmusik nicht nur beschreiben, was ist, sondern auf subtile Weise auch herstellen, was sein soll. Das beginnt bei der Sprache, die nicht mehr fragt, sondern feststellt: „Putin versteht nur Stärke“, „Russland führt längst Krieg“, „Diplomatie ist fruchtlos“. Wer so spricht, lädt keine Debatte ein, sondern markiert ein Feld, auf dem Widerspruch wie Fahnenflucht wirkt. Das ist keine Verschwörung, sondern eine Strategie des Diskurses.

Sönke Neitzel steht exemplarisch für diese Form von sicherheitspolitischer Wahrheitsbildung. Sein Beruf ist die Geschichte der Gewalt, seine Analyse ist durchdrungen von militärischer Rationalität. Er wirft der Politik seit Jahren vor, die Bundeswehr zu vernachlässigen, und sieht nun in Pistorius einen Hoffnungsträger – nicht weil dieser friedensbewegt wäre, sondern weil er Klartext redet, sich angreifbar macht, mit Begriffen wie „Kriegstüchtigkeit“ hantiert, die vor Monaten noch verpönt waren. Neitzel braucht die Schärfe der Bedrohung, um seine Botschaft zu transportieren: dass Deutschland militärisch aufholen muss, nicht weil es will, sondern weil es muss. Es ist kein Zufall, dass seine Argumente oft in dieselben Talkshows gespült werden wie jene von Hardlinern aus den USA oder dem Baltikum. Die militärhistorische Stimme trägt den Ernst des Gelehrten, doch sie bedient ein Interesse: das des sicherheitspolitischen Komplexes, der seit Jahren auf Budgeterhöhung, strategische Neuausrichtung und gesellschaftliche Akzeptanz für das Undenkbare drängt.

Sabine Adler agiert anders, aber mit ähnlicher Wirkung. Ihr journalistisches Ethos ist geprägt vom Blick auf autoritäre Systeme, insbesondere in Osteuropa. Für sie ist Russland kein Staat unter vielen, sondern ein permanenter Aggressor. Ihre Mahnungen wirken moralisch aufgeladen, nicht ideologisch, doch auch sie folgen einem Impuls: dem, die westliche Öffentlichkeit aufzuwecken. Adler steht für den journalistischen Alarm, der davor warnt, zu spät zu reagieren. Doch auch sie folgt einem Muster – der Wiederholung des Grauens, das nie wieder geschehen darf, aber immer wieder droht. Ihre Perspektive ist ernsthaft und informiert, aber auch in eine Richtung gewichtet, die Komplexität selten zulässt.

Die Stimmen aus dem angelsächsischen Raum – etwa Marion Messmer oder Camille Grand – operieren zurückhaltender. Sie formulieren feiner, denken in strategischen Verschiebungen, nicht in apokalyptischen Bildern. Doch auch ihre Institutionen – Chatham House und der European Council on Foreign Relations – sind nicht neutral. Sie sind eingebunden in ein transatlantisches Netzwerk, das seine eigene Ordnung erhalten will. Was dort als Analyse daherkommt, ist oft vorweggenommene Geopolitik: Russland ist der Gegner, der Westen die Verteidigungsgemeinschaft. Alles andere wird eingeordnet, relativiert oder marginalisiert.

Selbst Peter Pomerantsev, der scharfzüngige Kritiker russischer Medienrealität, bleibt diesem Rahmen verhaftet. Seine Analysen zur russischen Desinformation sind präzise und notwendig – aber auch sie schreiben ein Bild fort, das keine Grauzonen mehr kennt. Russland destabilisiert, infiltriert, zerstört – so viel steht fest. Aber was wäre, wenn dieser Blick auch etwas erzeugt, das er verhindern will? Eine Hysterie, die sich selbst füttert?

Was in dieser Gemengelage kaum noch auffällt, ist der strategische Nutzen, den manche aus dieser Stimmung ziehen. Für die Bundeswehr bedeutet das neue Feindbild Aufwind, politisch wie finanziell. Für Parteien wie die SPD – traditionell rüstungsskeptisch – eine Gelegenheit, sich als ernsthafte Verteidiger Europas zu positionieren. Für Medienhäuser, die von Aufmerksamkeit leben, liefern Begriffe wie „Vorkriegszeit“ die Schlagzeilen, die klickbar sind. Und für transnationale Thinktanks ist die Bedrohung der Garant für Relevanz. Es ist ein Zusammenspiel von Stimmen, das keine zentral gesteuerte Agenda braucht – es reicht der gemeinsame Reflex, dass jetzt keine Zeit mehr sei für Zweifel.

Doch Zweifel wären dringend nötig.

Teil III – Die Lücken

Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Talkshow mit klarem Themenschwerpunkt eine bestimmte Auswahl an Gästen trifft. Doch wenn es um die Frage von Krieg und Frieden geht – oder genauer: um die Möglichkeit eines neuen europäischen Krieges mit russischer Beteiligung –, wiegt jede Leerstelle schwer. Die Miosga-Sendung, um die es hier geht, bot keinen Platz für eine Gegenrede im eigentlichen Sinne. Es gab keine Stimme, die den dominierenden Begriff der „Vorkriegszeit“ in Frage stellte, keine Einschätzung, die auf strategische Koexistenz statt Konfrontation setzte. Kein Vertreter der Diplomatie, keiner der klassischen Friedensforschung, kein historisch fundierter Kritiker des sicherheitspolitischen Komplexes.

Stattdessen ein homogenes Feld: Militärhistoriker, Kriegsjournalistin, Thinktank-Stimmen – allesamt geprägt vom Gedanken, dass Russland nicht zu stoppen ist, außer durch Stärke. Diese Einheitlichkeit der Perspektive wird selten als Problem benannt. Im Gegenteil: Sie wird als notwendige Einsicht verkauft, als Überwindung naiver Vorstellungen. Wer abweicht, so suggeriert es die Zusammensetzung, hat nichts verstanden – oder will nicht sehen, was angeblich offensichtlich ist.

Das ist gefährlich. Nicht weil die Einschätzungen per se falsch wären, sondern weil sie nicht vollständig sind. Jede strategische Analyse lebt vom Gegensatz, vom Widerspruch, vom Zweifeln. Wer Russland nur als irrationale Kriegsmaschine sieht, unterschlägt die Möglichkeit, dass auch dort Interessen kalkuliert werden. Wer Verhandlungen für ausgeschlossen erklärt, beraubt sich der Fähigkeit, sie vorzubereiten, wenn sie nötig werden. Und wer die Öffentlichkeit systematisch auf das Schlimmste einstimmt, erzeugt ein Klima, in dem das Schlimmste irgendwann alternativlos erscheint.

Auch das ist ein Teil der Wahrheit: Die Warnung vor dem Krieg kann zum Teil seiner Vorbereitung werden. Nicht absichtlich, nicht manipulativ – aber als Folge eines Diskurses, der sich selbst bestätigt. Wenn in deutschen Talkshows von baltischen Manövern die Rede ist, wenn der Begriff „Feuerkraft“ in Zeitungen wie ein Versprechen klingt, wenn die Ostsee zur Bühne einer Eskalation erklärt wird, dann entsteht etwas. Kein Krieg, noch nicht – aber die psychologische Architektur eines Konflikts, der dann plötzlich nicht mehr überraschend ist, sondern erwartbar. Gewünscht hat das niemand. Aber produziert wird es dennoch.

Der mediale und politische Diskurs hat sich verschoben. Was früher als Eskalation gegolten hätte, gilt heute als Realismus. Was früher als Rüstung galt, heißt heute Sicherheit. Die semantische Wende ist vollzogen, und mit ihr die mentale Mobilmachung. Es wird nicht mehr gefragt, ob Krieg möglich ist, sondern nur noch, wie bald er kommt – und ob wir bereit sind.

Dabei wäre es möglich gewesen, andere Stimmen zu hören. Diplomaten, die auf stille Kanäle setzen. Osteuropahistoriker, die Putins Handeln im Kontext seiner imperialen Psychologie erklären, ohne es zu legitimieren. Militärexperten, die von Eskalationsdominanz sprechen – der Fähigkeit, auf Drohungen nicht mit Spiegelungen, sondern mit Überlegenheit in Deeskalation zu reagieren. Stimmen wie diese wurden nicht eingeladen. Vielleicht, weil sie nicht dramatisch genug sind. Vielleicht, weil sie unbequem wären. Vielleicht, weil sie an einer Stelle zweifeln, an der man sich längst entschlossen hat.

Es ist nicht verboten, Krieg für möglich zu halten. Aber es ist ein Mangel an intellektueller Redlichkeit, ihn zur einzigen Folgerung zu erklären. Wer aufrüstet, soll es tun – aber ohne sich das Denken abzugewöhnen. Wer warnt, darf warnen – aber muss aushalten, dass andere anders gewichten. Wer Talkshows veranstaltet, sollte nicht nur Stimmen verstärken, sondern auch Reibung zulassen. Gerade, wenn es ernst wird.

Die Debatte, wie wir auf Russland reagieren, verdient mehr als eine Choreografie der Einigkeit. Sie verdient Streit, Tiefe, Perspektiven. Und sie verdient Öffentlichkeit, die mehr hören will als das, was sie bereits vermutet. Vielleicht beginnt echter Schutz nicht mit Aufrüstung, sondern mit dem Schutz des Denkens vor Einseitigkeit. Vielleicht ist das altmodisch. Aber sicher ist es nicht naiv.

Die anwesenden Akteure – Kurzporträts mit Kontext

🗣️ Caren Miosga (Moderation)

Rolle: Journalistin, Moderatorin der gleichnamigen ARD-Talkshow
Profil: Ehemals „Tagesthemen“-Anchor, bekannt für zurückhaltend kluge Gesprächsführung mit klarer Themenführung.
Funktion: Gab dem sicherheitspolitischen Diskurs eine prominente Bühne zur Prime Time.

🧠 Prof. Dr. Sönke Neitzel

Von Blaues Sofa - Harald Welzer + Sönke Neitzel auf dem Blauen Sofa #fbm2011 (CROPPED), CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=60384105Rolle: Militärhistoriker, Universität Potsdam
Spezialisiert auf Soldatenpsychologie, Kriegsführung, militärische Kultur.
Profil: Gilt als einer der bekanntesten deutschen Experten für Kriegsgeschichte, Forschungsschwerpunkt: Soldatenmentalität, Kriegsführung.
Position in der Sendung: Warnte vor einer „Vorkriegszeit“ und forderte strategische Ehrlichkeit – auch in Form von Aufrüstung.

🎙️ Sabine Adler

Rolle: Journalistin, Osteuropa-Korrespondentin (Deutschlandfunk)
Profil: Langjährige Berichterstatterin über Belarus, Ukraine, Russland – Autorin mehrerer Bücher über Osteuropa.
Position in der Sendung: Sagte, Putins Macht sei vollständig um den Krieg herum organisiert – Friedensverhandlungen sinnlos.

Bildquelle: Deutschlandfunk Porträt (Sabine Adler (Deutschlandradio / Bettina Straub))

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