In der Rubrik Politik & Geschichte verfolgen wir Spuren, die andere verwischen: ideologische Brüche, vergessene Strömungen, historische Tiefenströmungen. Wer gestern kämpfte, prägt das Morgen – ob wir wollen oder nicht.


✍️ Clemence Moreau
Clémence Moreau schreibt gegen das Vergessen des Feinen. Sie ist Literaturwissenschaftlerin, Feuilletonistin und Verteidigerin der Ambivalenz – dort, wo Sprache noch riskant, Denken noch mehrdeutig und Schreiben noch keine PR war. In La Dernière Cartouche seziert sie die Verflachung des Diskurses, das Verschwinden der Ironie und die therapeutische Selbstaufgabe der Kulturseiten. Ihre Texte sind stille Monokulare auf eine Welt, die einst Sprache liebte – und sie heute fürchtet.
- Die Republik im Dauerprotest (15.09.2025)
- Lothringen – Ein europäisches Laboratorium zwischen Diplomatie und Identität (26.06.2025)
- Die Kinder der Erschütterung (26.06.2025)
- Zwischen Glanz und Guillotine: André Chénier und die letzte Elegie der alten Welt (23.06.2025)
- sag mir wo die Blumen sind Marlene Dietrich (15.06.2025)
- Antimilitarismus heute – Vom Tabu zum Treueeid? (20.05.2025)
- Was für ein Papst wird Leo XIV.? (08.05.2025)
- Wenn Intelligenz künstlich wird, wird Sprache überflüssig (01.05.2025)
- Frei, aber nicht bei sich – Vom Verschwinden des Subjekts im Zeitalter der Sichtbarkeit (04.04.2025)
- Der Widerspruch in Freskoform – Michelangelo und das stille Aufbegehren (25.03.2025)
- Die stille Erpressung – Eine demokratische Zwangslage in Bayern (22.03.2025)
- Der letzte Satz darf nicht gefallen – Über das stille Sterben des Feuilletons“ (22.03.2025)
Die Causa Brosius-Gersdorf -Konsens auf Prüfstand
Der Fall Brosius-Gersdorf ist zur Causa geworden. Die verfahrene Situation um die Kandidatur der Staatsrechtlerin zeigt die Bruchstellen eines politischen Systems auf, welches sich redlich bewährt, nun aber mit der Dynamik zeithistorischer Entwicklung nicht mehr mithalten kann. weiterlesen Die Causa Brosius-Gersdorf -Konsens auf Prüfstand
Der widersprüchliche Schutzschirm: Wenn westliche Linke den Islam verteidigen
Ein wesentlicher psychologischer und soziologischer Mechanismus, der diese Konvergenz speist, ist die Feindbildverschiebung. Im postkolonialen und kritischen Diskurs des Westens hat sich der „weiße Mann“ – oft synonym für westliche Dominanz, Kolonialismus, Patriarchat und Kapitalismus – als das ultimative Feindbild etabliert. weiterlesen Der widersprüchliche Schutzschirm: Wenn westliche Linke den Islam verteidigen
Vom Heiligen Land zum Konfliktfeld
In den verborgenen Gängen der Macht, wo Diplomatie und Strategie aufeinandertreffen, wird der Israel-Palästina-Konflikt oft als ein Labyrinth aus historischen Widersprüchen und geopolitischen Interessen betrachtet. Doch um diesen Konflikt zu verstehen, müssen wir uns von den oberflächlichen Narrativen lösen und die verdeckten Systeme und Kräfte erkunden, die ihn über Jahrzehnte hinweg geprägt haben. weiterlesen Vom Heiligen Land zum Konfliktfeld
Marie Antoinette -Sollen sie doch Twitter essen
Sie hat es nie gesagt. Aber alle glauben es.
„Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Brioche essen.“ Ein Satz wie ein moralischer Genickschuss – ikonisch, verächtlich, endgültig. Er gehört zu den berühmtesten Zitaten Europas. Und zu den falschesten. weiterlesen Marie Antoinette -Sollen sie doch Twitter essen
Lothringen – Ein europäisches Laboratorium zwischen Diplomatie und Identität
Lothringen war nie eine bloße Randzone europäischer Geschichte. Die Region liegt nicht zufällig zwischen den Mächten – sie ist Ausdruck ihres Zusammenspiels. Wer sich dem historischen Werden Lothringens annähert, begegnet keinem klar abgegrenzten Territorium, sondern einem kulturellen Kontinuum, das durch permanente Aushandlung geprägt ist. weiterlesen Lothringen – Ein europäisches Laboratorium zwischen Diplomatie und Identität
Die Kinder der Erschütterung
Sie sind nicht laut, nicht einheitlich, nicht zu fassen in den gewohnten Begriffen von Protest, Engagement oder Rückzug. Clémence Moreau folgt in diesem Essay den tastenden Bewegungen einer jungen europäischen Generation, die mit Krisen aufgewachsen ist und dennoch beginnt, das fragmentierte Erbe eines alten Kontinents neu zu ordnen – nicht durch Revolte, sondern durch Haltung. weiterlesen Die Kinder der Erschütterung
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