In der Rubrik Politik & Geschichte verfolgen wir Spuren, die andere verwischen: ideologische Brüche, vergessene Strömungen, historische Tiefenströmungen. Wer gestern kämpfte, prägt das Morgen – ob wir wollen oder nicht.
✍️ Louis de la SARRE
Herausgeber, Strategischer Geist, letzter Romantiker Louis de La Sarre ist kein Journalist im herkömmlichen Sinne. Er ist Herausgeber, Ankläger, Verteidiger, Erzähler – ein Einzelner gegen den Strom der Mittelmäßigkeit. <em>La Dernière Cartouche</em> ist seine Bastion gegen die Lüge im Gewand des Fortschritts, gegen mediale Hypnose, politische Etikettenhuberei und die Cancelisierung des gesunden Menschenverstands. Geboren zwischen Saar und Mosel – mit dem unbeugsamen Geist Lothringens und der geerdeten Kraft der Saarländer. De La Sarre schreibt mit der Wut der Aufklärung und der Eleganz eines abgeklärten Idealisten. Seine Themen: Macht, Medien, Mündigkeit. Seine Form: glasklar, manchmal gallig, aber nie belanglos. Er braucht kein Büro. Nur Tinte, Tabak und ein Thema, das brennt
- Wo bleibt hier die Moral? (15.11.2025)
- Das kleine Flatiron von Saarlouis (12.11.2025)
- Chronik des öffentlichen Raums (04.11.2025)
- Metz im Advent – Zwischen Kathedrale und Laternenpfad (16.10.2025)
- Markus Lüpertz, die Augsburger Skulpturen und den Verlust der Mitte – über Kunst, (16.10.2025)
- Wer fürchtet sich vor der Maschine? – Über das Missverständnis, das ChatGPT zur Sünde erklärt“ (12.10.2025)
- Sainte Oranna – die Heilige, die den Frauen zuhört (07.10.2025)
- Tag der Deutschen Einheit 2025 Saarland Saarbrücken (04.10.2025)
- 1957 – erste Wiedervereinigung? (03.10.2025)
- Geschützt: Le garçon et la glace (02.10.2025)
- Französische Handlanger und Verräter – 70 Jahre Saarstatut (26.09.2025)
- Saarland und Lothringen – Europas vergessene Mitte (25.09.2025)
- 70. Jahrestag der Volksbefragung über das Saarstatut (24.09.2025)
- Don Quijote zwischen Wahn, Wahrheit und Würde (24.09.2025)
- „Lothringen brennt“ – Die verschwiegene Entvölkerungskatastrophe des Dreißigjährigen Krieges (23.09.2025)
- Wolfram Weimer – Architekt der Öffentlichkeit (20.09.2025)
- Boris Palmer – Bürgermeister im Sturm (20.09.2025)
- Henryk M. Broder – der Stachel im Fleisch (20.09.2025)
- Erklärung zum Verfassungsvorspann des Saarlandes (18.09.2025)
- Geschützt: Kinder im Fokus – NUR LESEN (06.08.2025)
- Johannisbeeren und Gänsefeder in Bar-le-Duc (06.08.2025)
- Das goldene Herz Lothringens: Eine saarländische Reise zum Mirabellenfest in Metz 2025 (04.08.2025)
- Brosius-Gersdorff – Der Preis der Selbstermächtigung (11.07.2025)
- Ein Ort, der nicht vergeht – Über die Entwidmung der Hildegardskirche und den Verlust kultureller Räume (21.06.2025)
- Les Copains d’abord – Erinnerungen an Pierre Séguy und sein Chanson de Paris (31.05.2025)
- Geheischnis – Ein Wort, das bleibt (10.05.2025)
- 🥄Savoir-vivre an der Grubenkante (10.05.2025)
- Mignonne – Die Geschichte eines unübersetzbaren Wortes (09.05.2025)
- „Die Patrone zündet nicht – weil sie aus Kalkül gegossen wurde“ (06.05.2025)
- “Der Westen im Niedergang“ Emmanuel Todd (05.05.2025)
- Wenn selbst Adenauer nicht heilig war (05.05.2025)
- Lektüren der Nation (03.05.2025)
- Brücken über Gräber – Frankreich und Deutschland auf dem Weg zur Freundschaft (01.05.2025)
- Geschützt: 2. Die Erben, die mich vergessen (30.04.2025)
- Geschützt: 1. Europa spricht zum letzten Mal (30.04.2025)
- Geschützt: KAPITEL 1 EUROPA (30.04.2025)
- 3. Die Nacht (30.04.2025)
- 4. Was ich euch noch sagen muss (30.04.2025)
- Geschützt: 5. An meine Kinder, die mich nicht mehr kennen (30.04.2025)
- 6. Was ich euch nie gesagt habe (30.04.2025)
- EUROPA – Wenn ein Kontinent zu sich selbst spricht (30.04.2025)
- Lieber ahnungslos als saarländisch? (29.04.2025)
- Vergessene Achse: Elsass, Lothringen, Saarland (28.04.2025)
- Lesen verweigert – Ein kleiner Nachruf auf den SPIEGEL (28.04.2025)
- Der “Big Arch” und die große Verwirrung (27.04.2025)
- Die wunderliche Welt der Elwedritsche (27.04.2025)
- Weggele ou Spatzele – Die schönste Antwort auf Frankreichs Schokoladenstreit (26.04.2025)
- La Pourcailhade – Frankreichs große Kunst des Schweinequiekens (26.04.2025)
- WARTE DIE NÄCHSTE FOLGE AB (26.04.2025)
- Ein Raum aus Glas – Nabokovs stillster Roman (22.04.2025)
- Rede an die Könige der Welt – Ein Manifest von unten (18.04.2025)
- Viktor Pelevin Die Dialektik der Übergangsperiode (10.04.2025)
- Saarland auf der Suche nach einem neuen Slogan – wir mischen uns ein (09.04.2025)
- Als ich den Regen roch (27.03.2025)
- “Hi Ren“ – Der ewige Tanz mit dem Schatten (27.03.2025)
- Grandval & Hoffmann melden sich zurück (24.03.2025)
- Briefwahl ohne Pass – Demokratie zum Mitnehmen (22.03.2025)
- Putin – und die Schatten eines verlorenen Europas (22.03.2025)
- Ladekabel statt Blaulicht – oder: Die Polizei ist nicht zu spät, sie kommt nur klimafreundlich später. (21.03.2025)
- Donné, c’est donné, et reprendre, c’est voler! (21.03.2025)
- LACROIX – DER ROMAN (FOLGE/KAPITEL 1) (12.04.2024)
Ursula von der Leyen hat die EU in eine Festung verwandelt. Hinter Glas und Sicherheitszonen regiert ein System von Hausmeiern, Beratern und Hofintrigen. Ein Rückfall ins Mittelalter – diesmal aus Marmor und EU-Blau. weiterlesen Das Berlaymont als Burg – Europas Rückkehr ins Mittelalter
Wenn man den Bildschirm ausschaltet, bleibt für einen Moment das Nachbild: eine Frau in Nonnenkleidung, Blut an den Händen, im Hintergrund die Vogesen im Dunst. Es ist ein schöner, fast zu schöner Anblick. Les Combattantes erzählt vom September 1914, vom Chaos der ersten Kriegsmonate, von vier Frauen, die inmitten des Zusammenbruchs ihre Würde bewahren. Doch was die Serie zeigt, ist nicht der Krieg, sondern sein Abglanz – gefiltert durch Licht, Kostüm und Dekor. Der Grand Est, der hier den Schauplatz bildet, ist kein Ort mehr, sondern eine Kulisse. weiterlesen Les Combattantes – Der Krieg, den man nicht sieht
Man sagt, Oranna kam aus jenseits des Rheins — aus Irland oder Schottland — und mit ihr ihre Gefährtin Cyrilla. Zwei Frauen, mit Händen, die heilten, und Augen, die sahen. Man erzählt, Oranna sei verstoßen worden wegen ihrer Schwerhörigkeit — wie wenn die Welt sie ausgeschlossen hätte, bevor sie hörte, was sie hören musste. Doch sie blieb da, im Grenzland, und machte sich zur Fürsprecherin für die, deren Sinne schwanden. weiterlesen Sainte Oranna – die Heilige, die den Frauen zuhört
Das wunder ist nit allein leiblich geschehn, sunder auch geistlich vollbracht.
Dann der drach war nit allein ein thier, sunder das bilde der alten furcht,
die das menschlich hertz umbschlang, biß das liecht des glawbs sie lösete. weiterlesen Vom Wunder des Graoully in Metz – wie Bruder Hieronymus schrieb
Das, was wir heute „Saarland“ nennen, ist ein Produkt der Nachkriegszeit. Vor 1945 war die Region ein Flickwerk preußischer und bayerischer Verwaltungsbezirke. 1920 entstand daraus das „Saargebiet“ – eine Zone unter Völkerbundsmandat, französisch verwaltet, aber völkerrechtlich weiterhin deutsches Territorium¹. 1935 endete dieses Provisorium durch ein Plebiszit, und das Gebiet wurde Teil des Deutschen Reiches². Einen souveränen saarländischen Staat hat es bis dahin nie gegeben.
weiterlesen 1957 – erste Wiedervereinigung?
Der Abstimmungskampf selbst war ein Schauspiel voller Widersprüche. Offiziell hieß es, die Saarländer hätten die freie Wahl. In Wahrheit war die Entscheidung längst in den Köpfen beschmutzt. Johannes Hoffmann, Regierungschef und Galionsfigur des Statuts, wurde zum Inbegriff des Hasses. „Joho“, spie man ihm hinterher, „Der Dicke muss weg“ stand in großen Lettern auf Straßen und Hauswänden. In Kundgebungen versuchte er die Vorteile zu erklären, sprach von einer europäischen Zukunft, von einer Brücke zwischen Frankreich und Deutschland, doch schon beim ersten Satz schrien Gegner dazwischen. Sein Bild hing auf Karikaturen, die ihn mit doppeltem Kinn und französischer Mütze zeigten, als wolle er die Heimat verkaufen. weiterlesen Französische Handlanger und Verräter – 70 Jahre Saarstatut
REDAKTION

Gallien, Frankreich, Europa – Eine Geschichte in Feuer und Blut SERIENVORANKÜNDIGUNG
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