In Das Feuilleton beklagt Eva Weissenberger, ChatGPT verhunze die Sprache.
Louis de la Sarre und Arion La Roque antworten mit einem Essay, der die Frage umkehrt:
Was, wenn die Maschine nur spiegelt, was der Mensch längst verlernt hat – das Denken im eigenen Ton?
Quelle zum diskutierten Beitrag: Das Feuilleton, Ausgabe 15 (5.9.2025).
“Wie ChatGPT die Sprache verhunzt – Sie heißen zwar ironischerweise Large Language Models, aber der Originalität unserer Sprache tut KI keinen Gefallen.” weiterlesen Wer fürchtet sich vor der Maschine? – Über das Missverständnis, das ChatGPT zur Sünde erklärt“
Wenn man den Bildschirm ausschaltet, bleibt für einen Moment das Nachbild: eine Frau in Nonnenkleidung, Blut an den Händen, im Hintergrund die Vogesen im Dunst. Es ist ein schöner, fast zu schöner Anblick. Les Combattantes erzählt vom September 1914, vom Chaos der ersten Kriegsmonate, von vier Frauen, die inmitten des Zusammenbruchs ihre Würde bewahren. Doch was die Serie zeigt, ist nicht der Krieg, sondern sein Abglanz – gefiltert durch Licht, Kostüm und Dekor. Der Grand Est, der hier den Schauplatz bildet, ist kein Ort mehr, sondern eine Kulisse. weiterlesen Les Combattantes – Der Krieg, den man nicht sieht
Die Hexe ist kein Motiv. Sie ist ein Experimentierfeld. In The Witch as Muse untersucht Linda C. Hults, wie Künstler der Frühen Neuzeit das Hexenbild nutzten, um die Grenzen des Darstellbaren auszuloten – und dabei nicht nur ästhetische, sondern auch genderpolitische Machtverhältnisse verhandelten. Ihre These ist provokant: Die Hexe wurde zum Vehikel männlicher Selbstermächtigung, ein Medium, in dem sich der Künstler als schöpferisches Genie inszenierte, während er gleichzeitig die Frau als „natürliches“ Objekt der Dämonisierung festschrieb. Doch gerade dort, wo Hults’ Analyse am schärfsten sein könnte, bleibt sie zögerlich. weiterlesen The Witch as Muse. Art, Gender, and Power in Early Modern Europe

© Bildrechte: La Dernière Cartouche
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