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Kapitel IV

WAS ICH NOCH SAGEN MUSS

Was ich euch noch sagen muss

Ich weiß, dass ich euch nicht zurückholen kann.
Nicht in meine Zeit,
nicht in meine Bücher,
nicht in meine Rituale.

Und ich will das auch nicht.

Denn ich war nie eifersüchtig auf das, was kommt.
Ich habe nur Angst,
dass es kommt,
ohne zu wissen, woraus es geworden ist.

Was ich euch noch sagen muss, ist einfach.

Ich war nicht vollkommen.
Ich war voller Gewalt, voller Irrtum, voller dunkler Spiegel.
Aber ich war auch ein Versuch –
der größer war als Geld,
als Macht,
als Sieg.

Ich war der Versuch,
das Denken mit dem Leben zu versöhnen.
Das Leiden mit dem Lied.
Die Schuld mit der Würde.

Bewahrt das nicht.
Spürt es.

Ich habe keine Forderung mehr.
Keine Definition.
Keinen letzten Willen.

Nur einen Satz:

Verliert euch nicht, weil ihr verlernt habt, wo ihr begonnen habt.

Erinnert euch nicht an mich.
Erinnert euch
an euch selbst – durch mich.

Ich war kein Ziel.
Ich war eine Brücke.

Und wenn ihr über mich gegangen seid –
zerreißt die Karte nicht.
Hebt sie auf,
für die,
die euch eines Tages folgen
und fragen werden,
ob ihr jemals wusstet,
woher ihr kamt.