Die Hexe ist kein Motiv. Sie ist ein Experimentierfeld. In The Witch as Muse untersucht Linda C. Hults, wie Künstler der Frühen Neuzeit das Hexenbild nutzten, um die Grenzen des Darstellbaren auszuloten – und dabei nicht nur ästhetische, sondern auch genderpolitische Machtverhältnisse verhandelten. Ihre These ist provokant: Die Hexe wurde zum Vehikel männlicher Selbstermächtigung, ein Medium, in dem sich der Künstler als schöpferisches Genie inszenierte, während er gleichzeitig die Frau als „natürliches“ Objekt der Dämonisierung festschrieb. Doch gerade dort, wo Hults’ Analyse am schärfsten sein könnte, bleibt sie zögerlich. weiterlesen The Witch as Muse. Art, Gender, and Power in Early Modern Europe
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